Sonntag, 27. April 2014

[Berlin] easter getaway 2014...Tag 2

Guten Morgen, Berlin...

Nach nicht einmal 5 Stunden Schlaf klingelte der Wecker! Raus aus den Federn, ab unter die Dusche, anziehen und frühstücken...Und das Frühstücksbuffet kann sich sehen lassen: Wo gibt es denn sonst noch Honigwaben (ja, HO-NIG-WA-BEN)?!? Aber für alles ist ja irgendwann mal das erste Mal und mit Quark waren die Waben soooooo lecker...


Um 10 Uhr und damit eine halbe Stunde später als geplant, verließen wir das Hotel und spazierten zu Punkt 1 auf unserer "To Do Liste"...

Medizinhistorisches Museum der Charité

Der Name verrät ja schon alles, es geht um Medizin, um Historisches und das ganze befindet sich auf dem Gelände der Charité Berlin. Nachdem die Damen an der Kasse vor uns es endlich geschafft hatten ihren Eintritt zu bezahlen, konnte es losgehen. Auf drei Etagen befinden sich die einzelnen Bereiche der Ausstellung.
Neben der Geschichte der Klinik, erfährt man so einiges von der Entwicklung der Medizin, veranschaulicht an vielen Ausstellungsstücken und einem Krankenzimmer, an dem beispielhaft einige Krankengeschichten dargestellt werden. Interessant wird es aber auch, wenn man sich in dem Raum befindet, wo zahlreiche Körperteile und Organe (alles konserviert) gezeigt werden. Von Gallensteinen über Missbildungen und Schädeln mit Einschusslöchern bis zur Fettleber ist so ziemlich alles vertreten, was nicht gesund ist...
Im Gegensatz dazu war die aktuelle Wechselausstellung in der unteren Etage eher langweilig, aber die Dauerausstellung lohnt sich. Preis für Erwachsene: 7,-€ (ermäßigt 3,50 €).

Medizinhistorisches Museum // Charité-Gelände, Mitte // S+U55 Hauptbahnhof

 

Abstieg in die Unterwelt

Vom Hauptbahnhof nach Gesundbrunnen hieß die nächste Reiseroute, um zum Berliner Unterwelten e.V. zu gelangen. Der Verein bietet Führungen in die Berliner Unterwelt an, jede widmet sich einem anderem Thema. Geplant war Tour 2 "Flakturm Humboldthain", daraus wurde aber nichts. Die zeitnähste war nämlich schon ausgebucht und außerdem fehlte passendes Schuhwerk. Aber vielleicht streichen die Damen und Herren ja auch mal die Stoffschuhe auf dem Schild durch anstatt sie mit einem grünen Häkchen zu versehen...Verhindert bestimmt einige enttäuschte Gesichter!
Spontan entschieden wir uns also für Tour 1 "Dunkle Welten". Diese beschäftigt sich mit dem zweiten Weltkrieg bzw. den Schwerpunkten Luftschutz und Bombenkrieg. Das ganze findet in einem Luftschutzbunker im U-Bahnhof Gesundbrunnen statt. Die Führung dauert 90 Minuten und jeder Cent des Eintritts (10,-€) lohnen sich. Auch die (vermutlich wegen Ostern) lange Schlange hielt uns davon nicht ab. Echt nervig, dass man hier keine Onlinetickets kaufen oder zumindest reservieren kann...

Berliner Unterwelten e.V. // Brunnenstraße 105, Gesundbrunnen // S+U8 Gesundbrunnen

 

Ruine für Einsteiger

So wird das ehemalige Kindekrankenhaus Weißensee bezeichnet. Schon lange leerstehen, seit Jahren an einen Investor verkauft, der bisher nichts getan hat und die Natur, die ihr übriges tut. Das Gebäude ist dabei zu Verfallen und soll eine schöne interessante Fotokulisse bieten... Nur dummerweise hingen seit ein paar Stunden oder Tagen "Betreten verboten" Schilder, alles wurde mit einem Bauzaun und Gittern unzugänglich gemacht und jedes Tor mit Eisenketten verschlossen. Pech gehabt! Und deshalb nur ein Foto von "draußen"...
Nun meldete sich aber so langsam der Hunger zu Wort und deshalb wurde es Zeit für einen Snack, dazu also weiter zum Ostbahnhof...

Pelmeni Welt am Ostbahnhof

Trotz Karfreitag hatte der kleine Imbissstand mit selbstgezimmertem Anbau am Hermann-Stöhr-Platz geöffnet. Für 4,- € bekamen wir eine Schüssel voller handgemachter Pelmeni in Brühe mit Gemüse. Pelmeni sind kleine mit Fleisch gefüllte Teigtaschen aus Russland.
Das gute Essen, die warme Sonne und ein paar nette Gespräche mit dem Besitzer...so gestaltete sich unser Päuschen.

Lakomka Pelmeni Imbiss // Hermann-Stöhr-Platz, Friedrichshain // S Ostbahnhof

 

 Wir bleiben im Osten, zumindest kulinarisch

Geographisch fahren wir nämlich nun zurück nach Mitte, wo sich die Tadschikische Teestube inzwischen befindet. Und hier trinken wir überaschenderweise einen Tee! Jasmintee für C. und Kirschblütentee für mich. Man sitzt ohne Schuhe auf Kissen auf dem Boden an kleinen Tischchen und genießt die Ruhe...jetzt nur nicht einschlafen ;-)


Tadschikische Teestube // Oranienburger Str. 27 (im Kunsthof), Mitte // U6 Oranienburger Tor

PubSpäti-Crawl

Späti-Crawl?!? Bei dem (bekannteren) Pub-Crawl zieht man abends von Pub zu Pub und genehmigt sich das ein oder andere Getränk. Bei der berliner Variante zieht man eben von Späti zu Späti, kauft sein Tannenzäple, FritzCola oder ClubMate und stellt sich in geselliger Runde vor den Späti. Ein Späti (Spätkauf) ist ein Kiosk, der großzügige Öffnungszeiten hat und im Sortiment alle Dinge des täglichen Bedarfs führt, und außerdem an jeder Ecke der Hauptstadt zu finden ist...
Immer freitags trifft sich eine bunt gemischte Gruppe in einem anderen Kiez, weitere Infos findet ihr hier:
https://www.couchsurfing.org/n/events/spati-crawl-fridays-2013-berlin--37
Eine echt witzige Idee, ein günstiger Abend, solange die Leute "passen"...

Let's have dinner

Zu später Stunde verließen wir den Späti-Crawl, um eine Straße weiter in der Mammam Garküche etwas zu essen. Hier gibt es vietnamesich-thailändische Gerichte, aber wenige Sitzplätze. Glück gehabt, gerade stand jemand auf und machte Platz für uns. Nach einem kurzen Blick in die Speisekarte, fiel unsere Wahl (mal wieder) auf die Reisbandnudeln mit Rind, Erdnuss und Gemüse...yummy...

Mammam // Gabriel-Max-Str. 2, Friedrichshain // S+U1 Warschauer Straße oder U5 Samariterstraße


Hopp, hopp ins Hops & Barley

Auf einen Absacker besuchten wir die 2 Minuten entfernte Mikro-Brauerei Hops & Barley. Hier werden mehrere Biersorten und Cider (!) in kleinen Mengen selbst hergestellt und ausgeschenkt. Die alten Wand- und Bodenfliesen erinnern an ein Milchgeschäft, die Karte ist klein, die Atmosphäre lebhaft. Und das Snakebite (Bier, Cider + ein Schuss Cassis) schmeckt...

Hops&Barley // Wühlischstr. 22-23, Friedrichshain // S+U1 Warschauer Straße oder U5 Samariterstraße

Next Stop...

...sollte eigentlich die Bar Himmelreich sein, wo es afrikanisches DjuDju Bier gibt. Nach 17 Stunden auf den Beinen war uns aber doch mehr nach Hotel Hotelbett zumute.

{Aufgestanden} 7.00 Uhr
{Heimgekommen} 0.00 Uhr
{Gesehen} Medizinhistorisches Museum, Berliner Unterwelten, Spätis
{Gegessen} Hotelfrühstück, Pelmeni, Bun Bo Nam Bo
{Getrunken} Kirschblütentee, FritzCola "Kaffee", Desperados, Snakebite, frischer Pfefferminztee

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